Umgestaltung der Außenanlagen des Berliner Dienstsitzes der Bundesimmobilienanstalt | Wettbewerb | Verhandlungsverfahren mit integrierter Entwurfsaufgabe: 1. Platz

Verhandlungsverfahren mit integrierter Entwurfsaufgabe:
1. Platz

Die drei Innenhöfe der Bundesimmobilienanstalt werden von einem zusammenhängenden, unter Ensembleschutz stehenden Gebäudekomplex gerahmt. Dieser verfügt aufgrund der unterschiedlichen Entstehungszeiten zwischen 1903-05 und 1954-57 über ein heterogenes Erscheinungsbild. Besonders prägend ist das älteste der Gebäude, der 2-3-geschossige Cranzbau, der fast die gesamte nördliche Hoffassade einnimmt und sich mit einer großen Freitreppe zum Hof hin öffnet. Er wird mittelfristig das zentrale Konferenz- und Schulungsgebäude der Bundesimmobilienanstalt beherbergen, wodurch neue repräsentative Anforderungen an den Freiraum entstehen. Vis a Vis befindet sich das monumentale Treppenhaus von Bauteil 2, welches in seiner Mittelachse leicht zum Mittelrisalit des Cranzbaus verschoben ist. Der langgezogene von hohen Fassaden geprägte Hof verfügt über besondere Raumqualitäten, die mit der neuen Freiraumstruktur hervorgehoben werden.

Der Hof am Cranzbau erfüllt für das zukünftige Konferenz- und Schulungsgebäude eine repräsentative Funktion. Die zentrale Platzfläche aus vorhandenem Mosaikpflaster betont die Eingänge der benachbarten Gebäude. Ein sich leicht aus der Fläche erhebendes Wasserfeld in der Achse des monumentalen Treppenhauses schafft einen ruhigen Anziehungspunkt auf einer Fläche, die von großzügigen Einfassungs- und Sitzelementen gerahmt wird. Große, fast symmetrische Rasenflächen, die wie Kissen erhöht im Hof liegen verleihen diesem einen angenehmen grünen Charakter. Am Durchgang zur Behrenstraße findet sich eine ruhige Platzfläche mit dem Denkmal und einem Hortensiengarten der den Innenhof mit einem angenehmen Blühaspekt bereichert. Hölzerne Sitzelemente können auf den befestigten Flächen im Garten nach Belieben verschoben werden, so dass vielfältige Rückzugsmöglichkeiten entstehen. Neupflanzungen aus Buchen und Ahorn mit einer schönen Herbstfärbung ergänzen den schon vorhandenen Altbaumbestand.