Duisburg Freiraum Wedau-Süd

Anerkennung


Das Freiraumkonzept basiert auf dem Leitbild den neuen Quartieren eine starke eigene Identität zu verleihen und diese mit ihrem Umfeld zu verflechten. Hierzu werden die Seepromenade und die Gartenpromenade als prägende Wegeverbindungen eingeführt. Während die Gartenpromenade als lokales Freiraumelement agiert, das starke Verbindungsstrukturen im Quartier installiert, verknüpft die Seepromenade als überregionales Element die neuen Quartiere mit der umliegenden Stadt- und Seenlandschaft. Die unterschiedlichen Parkanlagen wie der Uferpark mit Promenade und der Park am Wasserturm nehmen mit ihrer Gestaltung direkt Bezug auf die industrielle Geschichte bzw. die besondere Lage am Wasser. Dagegen charakterisieren die neuen Quartiersplätze mit unterschiedlichen Themen in einer Mischung aus Platz und Garten ihr städtebauliches Umfeld.

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Die Seepromenade fungiert als übergeordnete Fuß- und Radwegeverbindung, die die neuen Quartiere mit den Gewässern und Seen sowie der umliegenden Landschaft vernetzt. Dies wird durch ein Leitsystem unterstützt. Im Fokus der Entwicklung stehen der Masurensee als Mekka der Wassersportler, der Blaue See in Bissingheim als Stadtteilsee zum Angeln und Baden und die Regattabahn als Wettkampfstrecke für den Kanu- und Rudersport. Entsprechend der Nutzung der jeweiligen Seen ermöglichen die angedachten Entwicklungen an den Ufern eine neue Nähe zum Wasser. Wer an der Seepromenade entlang läuft, kann die Vielfalt der Wedauer Seelandschaft erleben und das Wasser in vielfältiger Form wahrnehmen. Entlang des Masurensees laden der Uferpark mit seinen großzügigen Wiesenflächen und die neue Promenade mit Promenadengärten und Sitzstufen zum Flanieren und zu einem entspannten Aufenthalt am Wasser ein. Hier stehen auch gastronomische Angebote zur Verfügung. Am Blauen See entsteht mit dem Blauen Ufer für die Bissingheimer Bürger zu ersten Mal eine Aufenthaltsmöglichkeit direkt am Wasser. Schwimmende Pontons laden zum Angeln und zum Baden oder einfach nur zum Träumen am Wasser ein. An der Regattabahn bietet ein Café mit darunter liegendem Bootshaus eine neue, von Veranstaltungen unabhängige, Aufenthaltsmöglichkeit am Wasser. Zusätzlich verbindet ein blauer „Fast Track“ als Abkürzung den Masurensee direkt mit dem Sportpark.>

Die Gartenpromenade spannt sich wie ein Rückgrat durch Wedau Süd. Zwischen dem Campus im Norden und dem Park an der Drehscheibe im Süden schafft sie eine starke Vernetzung zwischen den neuen unterschiedlichen Quartieren und ihren öffentlichen Freiräumen. Sie stellt das gestalterische Bindeglied zwischen vier neuen Quartiersplätzen und den drei neuen Parkanlagen, Park am Wasserturm, Uferpark und Park an der Drehscheibe dar. Historische Relikte wie die alte Halle auf dem zukünftigen Campusgelände und die Wassertürme werden in den Fokus gerückt, und mit der Interpretation alter Strukturen wie dem ehemaligen Lokschuppen und den Gleisanlagen wird ein starker Bezug zur Geschichte des Ortes geschaffen. Die vier Plätze bilden mit den sie umgebenden Quartieren eine markante Einheit. In der neuen Gartenstadt spiegelt der Quartiersgarten die Maßstäblichkeit und die Idee des städtebaulichen Umfelds. Im Seequartier bietet der urbane Wasserplatz Spiel- und Aufenthaltmöglichkeiten. Der Platz an der Kanalachse, integriert mittels eines Gräsergartens mit Brunnen die Kanalachse in den Platz. Der Weidenplatz im Quartier am Uferpark macht das Ufer auch in die Stadt spürbar.

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